Remus' Weg

27. August – Teil 2

Alles ist gut gegangen, auch wenn es erst nicht so aussah.

Natürlich sind wir 15 Minuten später als geplant losgefahren, weil ich erst noch zu Ende schreiben musste. Dann brauchte Sirius noch eine neue Windel und danach mussten wir noch ums Krankenhaus laufen um zur richtigen Türe zu kommen.

Nachdem ich meinen und Remy’s Coronabogen ausgefüllt und ne Nummer gezogen hatte, mussten wir ungefähr 15 Minuten warten bis wir uns anmelden konnten (da ich die einzige Nummer war und die Dame die ganze Zeit mit der Kollegin gequatscht habe habe ich mich nach 10 Minuten einfach hingestellt und sie angestarrt. Dann hat sie auf den PC geguckt und ich wurde aufgerufen.)

Danach saßen wir noch ewig vor und dann im Zimmer, bevor der Arzt endlich gegen drei zu uns kam.

Ihm gefiel die PEG gar nicht und hat nach probieren festgestellt, dass die wohl eingewachsen ist. Mit dem Draht wäre wohl nix gegangen und er hat gefragt ob wir eine Endoskopie geplant kriegen. Meine Antwort war: „Was würde das denn bedeuten? Ich bin alleine mit meinen drei Kindern und der Jüngste ist 2 Monate alt und wird voll gestillt.“

Ich habe keine Antwort bekommen, er hat halt weiter an der PEG gedrückt und Remus‘ weinen brach nicht ab. Er fand es richtig blöd und es tat ihm auch weh. Aber plötzlich ging sie los und konnte wieder mobilisiert werden. Der Doc hat Remy dann noch Antibiotika verschrieben (die ich noch nicht geholt habe, aber die Apotheke bringt die morgen hoffentlich) und mich gefragt ob ich noch Fragen habe, was ich verneinte…

Natürlich fallen mir jetzt Fragen ein:

  • Wie kann man sowas verhindern?
  • Was können wir machen damit die PEG wieder besser aussieht?
  • Wie sollen wir die jetzt behandeln?

Aber jetzt ist es eh zu spät. Wir mobilisieren jetzt einfach erstmal öfter und halten uns an die Pflege die das Palliativteam verordnet hat.

Remy geht es gut, dass Mobilisieren der PEG hat auch super geklappt und hat ihm nicht weh getan.

Wir wünschen eine gute Nacht.

Alles Liebe

Sarah, Remy und Ro