8. November
Der heutige Tag war auch wieder ziemlich anstrengend.
Er fing an damit, das bei Remus gestern Abend dauernd der Alarm los ging, weil sein Puls unter 70 fiel, was bei einem schlafenden Kleinkind ja normal ist, also habe ich das nervende Teil einfach ausgemacht. Aber selbstverständlich konnte ich absolut nicht einschlafen mit dem Gefühl, das etwas passieren könnte und ich nicht gewarnt werde weil der Monitor aus ist. Also habe ich beschlossen um kurz vor 23:00 Uhr noch beim P-Team anzurufen und zu fragen, ob ich die Grenze runtersetzten soll oder es so richtig ist.
Natürlich durfte ich die Grenze auf 60 setzten, danach hat der Monitor ruhe gegeben. Allerdings auch nur soweit ich es mitbekommen hatte. Laut Protokoll hat er zwischen 2 und 3 einen Alarm gegeben, dass Remus sein SO2 Wert wieder abgefallen ist. Ich hab den Alarm aber nicht mitbekommen. Wohl aber den um ca. 7:00 Uhr. Da hab ich dann nach Remus gesehen ihn durch den Alarm geholfen und bin dann wieder ins Bett nur um dann direkt wieder aufgejagt zu werden. Im Kinderzimmer guckt mich Remus dann mit zusammengekniffenen Lippen an und macht den Mund locker und holt tief Luft. Ich glaube wirklich, dass er das gemacht hat damit ich aufstehe. Was aber auch ziemlich gut war, da kurz drauf mein Handy ging, dass der Sauerstoffflaschenlieferant vor der Tür steht und die Klingel nicht findet.
Ich also ins Bad gesprintet meinen Morgenmantel angezogen, Remus vom Monitor losgemacht und mit runter genommen und dem Lieferanten die Tür aufgemacht. Mich für meinen Aufzug entschuldigt und dann erst mal mit ihm den ganzen Bürokratietanz durchgeführt, damit er die zwei Sauerstoffflaschen bei uns lassen konnte.
Danach habe ich dann Remus angefangen zu füttern und auch Lila war inzwischen wach. Dann klingelt es erneut. Die Glaser. Nach über nem halben Jahr haben wir seit heute endlich eine neue Scheibe. Das lag nicht am Glaser sondern daran, dass wir es nicht geschafft haben jemanden herzuholen.
Während die da waren habe ich Lila baden geschickt und nachdem ich ihr die Haare gewaschen habe und wir nach unten gegangen sind. Waren auch die Glaser fertig und ich konnte unterschreiben und wir waren wieder allein.
Dann habe ich etwas Chaos beseitigt, während Lila fern gesehen und Chaos gemacht hat. Dann war es schon Zeit für Mittag essen. Remus hat gegessen. Lila wollte nicht essen und ich durfte nicht essen. Nachdem ich Remus ins Bett gebracht hatte für seinen Mittagsschlaf und Lila soweit hatte auch schlafen zu gehen, hat sie mich gebeten mit ihr zu kuscheln, also dachte ich schei* auf Mittagessen dein Frühstück war auch praktisch Nonexistent und kuschel mal mit deiner Tochter.
Ich also mit meiner Lila ins Bett kuscheln und eine Stunde schlafen von 12:30 Uhr bis 13:30 Uhr. Natürlich bin ich dann beim kuscheln eingeschlafen und Lila hat in derzeit in ihrem Zimmer gespielt… Als dann mein Wecker ging wurde ich gar nicht richtig wach und es hat noch eine viertel Stunde gedauert bis ich mich eingekriegt habe. Dann musste ich mich aber wirklich beeilen, denn der Onkel Bernward kam um auf Remus aufzupassen. Denn heute war der Bastelnachmittag des Kinderhospizvereins Koblenz. Ich also die mittlerweile nackige Lila runtergejagt und festgestellt, dass auch Remus wach ist. Den mitgenommen und Bernward das nötigste erklärt während ich Remus seine Sondenwunde gesäubert habe.
- Wenn keine Luft, dann …
- Wenn Krämpfe über 2 Minuten, dann…
- Wenn P-Team sagt Buccolam, dann…
Danach habe ich dann die Lila angezogen und versucht sie pünktlich aus dem Haus zu kriegen. Während ich mir die Hände gewaschen hab, viel mir dann auf, dass ich Remus‘ Mittagessen als Motiv trage und meine Haare aussehen als hätte ich mit dem Zeh in der Steckdose geschlafen. Also musste ich nochmal hochsprinten, Haare waschen (Gott sei Dank sind die jetzt so kurz), Oberteil wechseln und konnte endlich los.
In Koblenz angekommen musste ich erstmal einen Parkplatz finden. Wir kamen auch nur 10 Minuten zu spät, aber wir waren nicht die letzten. Dort haben wir dann einen Spiegel verschönert. Das hat uns total Spaß gemacht und Lila hat auch nur ein ganz klein wenig Glitzer und Funkeln benutzt.

Ja in wirklich kein glitzert und funkelt der Spiegel ungemein.
Nach dem Bastelnachmittag bin ich dann mit Lila noch zum Idee nach Mülheim-Kärlich gefahren um Bastelzeug für die Laternen zu holen, da Lila ja nicht in der Kita war konnte sie bisher keine basteln und auch für Remus hatte ich noch keine. Lila war aber schon im Auto eingeschlafen also bin ich grad allein rein. Da Lila immer ziemlich wild mit den Laternen umgeht, habe ich richtig festen 300g/m² Pappkarton gewählt.
Zuhause angekommen, war Lila dann so verdreht, dass sie ne halbe Stunde nur zusammenhangslos geweint und geschrien hat, bis ich die Nase voll hatte und Sebastian sie ins Bett bringen musste. Remus habe ich noch gefüttert und dann auch ins Bett gebracht.
Ich bedanke mich bei der Kita-Gruppe von Lila, da die ihr heute eine Laterne vorbeigebracht haben. Erstens ist die wirklich schön und zweitens musste ich so nur eine Laterne basteln. Was sehr gut ist, denn ich habe mit Sebastian zusammen bis halb zwölf gebraucht um Remy’s Laterne fertig zubekommen, und Lilas war um einiges komplizierter. Das Problem war auch einfach das die Pappe so dick war… Achja und daran das Remy’s Laterne größer war als gedacht. Ich hatte eigentlich mit einem Ergebnis von der Größe von Lila’s Laterne gerechnet.
Lila’s Laterne Remus‘ Laterne
Naja jetzt haben wir zwei schöne Laternen und ich kann auch gleich ins Bett gehen.
Was ich gestern vergessen habe, der Monitor und die Sauerstoffgeräte kamen von der Firma Rukavina und bei uns war Zoran Rukavina.
Außerdem konnten wir Sebastian’s Auto reparieren und mein Auto durch die Inspektion schicken und neu Bereifen lassen. Dafür möchten wir uns ganz ganz herzlich bei Tante Rosi und der Familie F. Blase bedanken. Ohne euch hätten wir vermutlich ein Auto stehen lassen müssen. Danke das ihr uns geholfen habt weiterhin sicher und mobil zu sein.
So wir haben jetzt gleich ein Uhr und morgen geh ich und Lila mit meiner Mama einkaufen, das wird schön und anstrengend. Und Remus darf zu seiner Patentante, dass wird für ihn schön und für Patentante Laura anstrengend. Also gute Nacht und einen schönen Tag wünsche ich euch.